Demokratielernen und Kinderrechte
in der Hausbergschule
Das Lernen demokratischer Strukturen und die Kenntnisse um die
eigenen Rechte sind wichtige Bausteine der Hausbergschule.
Die im Schulkonzept der Hausbergschule verankerten Kinderrechte sind:
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Alle Kinder haben die gleichen Rechte.
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Kein Kind darf benachteiligt werden.
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Kinder haben das Recht auf Schutz vor Gewalt.
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Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein.
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Kinder haben das Recht, sich bei allen Fragen die sie betreffen, zu informieren,
mitzubestimmen und zu sagen, was sie denken.
In den letzten Jahren haben sich das Klassensprechertreffen und der Klassenrat als wichtige Module der
Demokratieerziehung bewährt und etabliert.
Das Klassensprechertreffen
Das Klassensprechertreffen findet für alle Jahrgangsstufen zweiwöchentlich
für eine Unterrichtsstunde statt. Es wird von zwei Kolleg*innen geleitet.
Ziel der Treffen ist es, dass Kinder demokratische Strukturen erfahren
und diese während ihrer Arbeit für die Schulgemeinde erleben.
Ausgangspunkt ist stets die Frage, wie für alle Leben und Arbeiten an der Hausbergschule respektvoll und
fair gestaltet werden kann.
Ein Anliegen dieser Treffen ist das Finden und Festlegen eines gemeinsamen Monatsziels. Es werden
dafür Vorschläge gesammelt, die von Mitgliedern der gesamten Schulgemeinde eingereicht werden
können.
Ein Monatsziel war z.B.: „Ich hänge meine Jacke in den Schrank“.
Dieses Ziel wird dann von der gesamten Schulgemeinde verfolgt.
Diskussionsanlass bietet auch das einmal jährlich ausgegebene Schülertaschengeld. Die Schulleitung stellt
den Kindern jedes Jahr 100 € zur Verfügung,
über das die Klassensprecher*innen in einem Abstimmungsprozess
im Interesse der Schülerschaft verfügen dürfen.
Das Schülertaschengeld ist nur ein Baustein der Partizipation, um Kinder in Entscheidungsprozesse
einzubinden. Die Klassensprecher*innen nehmen auch ihr Recht wahr, Anträge in die Gesamtkonferenz
der Lehrkräfte einzubringen.
Der Klassenrat
Der Klassenrat findet wöchentlich in den Jahrgängen 2, 3, und 4 statt.
Die Stunden werden von zwei Kolleg*innen geleitet. In einer Einführung in die Sprache der gewaltfreien
Kommunikation nach Marshall Rosenberg üben die Kinder, Konflikte in diesem Sinne zunehmend
eigenständiger zu lösen.
Die Intensität des Umgangs der Schüler*innen untereinander und ihre Selbstständigkeit diese Stunde
strukturiert zu gestalten, wächst in der gesamten Grundschulzeit kontinuierlich.