Hochbegabtenförderung
Aktualisiertes Konzept zur
Hochbegabtenförderung an der Hausbergschule
1.
Einzugsbereich und räumliche Situation der Hausbergschule
2.
Strukturelle und konzeptionelle Voraussetzungen zur Hochbegabtenförderung an der
Hausbergschule
2.1
Organisatorische Vorbedingungen zum Umgang mit hochbegabten Kindern
2.1.1
Eingangsstufenkonzept
2.1.2
Unterrichtsprinzipien und Kriterien zum Überspringen einer Jahrgangsstufe
2.1.3
Angebot von Arbeitsgemeinschaften und Kursen für Hochbegabte
2.2
Identifizierung hochbegabter Schülerinnen und Schüler
2.2.1
Diagnose vor Schulbeginn und in den ersten Schulwoche
2.2.2
Schuleingangsdiagnostik
2.2.3
Perpetuierende Beobachtung anhand eines Kriterienkatalogs
2.3
Dokumentation des Lernstands und Erstellung individueller Forderpläne
2.4
Qualifizierte Elternberatung
2.4.1
Elterngespräche zur Diagnosevervollständigung
2.4.2
Förderung des Elternengagements
2.5
Fachlicher Austausch mit weiteren Institutionen
2.5.1
Hochbegabten-Früherkennung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
2.5.2
Schulnetzwerk zur Hochbegabtenförderung
2.6
Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften der Hausbergschule
2.7
Evaluation und Dokumentation
3.
Ausblick
1.
Einzugsbereich und räumliche Situation der Hausbergschule
Die
Hausbergschule
ist
eine
zweizügige
Grundschule
des
Wetteraukreises
mit
jahrgangsgemischter
Eingangsstufe
und
flexiblem
Schulanfang.
Sie
wird
von
den
Kindern
der
Butzbacher
Stadtteile
Hoch-Weisel,
Fauerbach,
Münster,
Bodenrod,
Maibach,
Wiesental,
Hausen,
Hausen-Oes,
der
Waldsiedlung
Butzbach
sowie
des
Langgönser
Ortsteils
Espa
(Kreis
Gießen)
besucht.
Hinzu
kommen
einige
Kinder
mit
Gestattungsanträgen
aus
der
Stadt
Butzbach,
anderen
Butzbacher
Stadtteilen,
Ostheim sowie Ober Mörlen.
Aufgrund des ländlichen Einzugsbereiches ist die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund mit ca. 4 bis 5 % gering.
Vier
Kinder
mit
IB-Maßnahmen
mit
Schwerpunkt
im
Bereich
Lernen
sowie
23
Kinder
mit
Vorbeugenden
Maßnahmen
im
Bereich Lernen, Sprache oder ESE nehmen am inklusiven Unterricht in 10 Klassen teil.
Die
Gebäude
der
Hausbergschule
stehen
auf
einem
sehr
großen
Gelände
in
Ortsrandlage
am
Fuße
des
Hausbergs.
Das
zweistöckige
Hauptgebäude
ist
ein
typischer
Betonbau
aus
den
siebziger
Jahren.
Hier
sind
neben
8
Klassenräumen
2
Gruppenräume
mit
Nutzung
im
sozialpädagogischen
Bereich,
ein
Lehrmittelraum
und
die
Verwaltung
zu
finden.
In
den
Klassenräumen
des
Hauptgebäudes
sind
auf
jedem
Flur
2
jahrgangsgemischte
Eingangsstufenklassen,
ein
zweites
Schuljahr
und
ein
drittes
Schuljahr
untergebracht.
Die
beiden
vierten
Schuljahre
arbeiten
in
einem
Pavillon.
Der
andere
Pavillion
wird
als
Lesestube
und
Arbeitsraum
zur
differenzierten
Förder-
und
Forderarbeit
genutzt.
Der
zweite
Raum
wird
vom
Betreuungsverein
der
Schule
genutzt.
Im
Untergeschoss
des
ebenfalls
auf
dem
Gelände
befindlichen
Nebengebäudes
befindet
sich
ein
weiterer
Raum.
Dieser
wird
zurzeit
für
die
Proben
des
Schulchores,
Musikunterricht
am
Vormittag,
die
außerschulischen
Angebote
der
Butzbacher
Musikschule
sowie
für
Freispielangebote
im
Rahmen
des
Ganztages
genutzt.
Andere Fachräume stehen der Schule nicht zur Verfügung.
2.
Strukturelle und konzeptionelle Voraussetzungen zur Hochbegabtenförderung an der
Hausbergschule
2.1
Organisatorische Vorbedingungen zum Umgang mit hochbegabten Kindern
2.1.1
Eingangsstufenkonzept
An
der
Hausbergschule
wird
seit
1995
in
der
Eingangsstufe
in
jahrgangsgemischten
Stammgruppen
gearbeitet.
Vom
01.08.1998
bis
zum
31.07.2004
nahm
die
Schule
am
Schulversuch
„Neukonzeption
der
Schuleingangsstufe“
des
Hessischen
Kultusministeriums
teil.
Aus
dieser
Arbeit
entwickelte
sich
der
Flexible
Schulanfang,
der
seit
dem
01.08.2007
Bestand
hat
und
nach
dessen
Vorgaben
bis
heute
gearbeitet
wird.
Zu
diesen
Vorgaben
gehören
unter
anderem
die
jahrgangsgemischte
Arbeit
in
den
Stufen
E1
und
E2,
der
flexible
Verbleib
in
der
Eingangsstufe
von
ein
bis
drei
Jahren,
die
Möglichkeit
der
halbjährlichen
Einschulung
sowie
die
Aufnahme
sogenannten
Kann-Kann-Kinder.
Unterrichtsprinzipien,
die
aus
dem
Arbeiten
in
jahrgangssgemischten
Gruppen
entwickelt
wurden,
sind
vor
allem
die
Binnendifferenzierung,
die
individuelle
Begleitung von Lernprozessen und das Lernen der Kinder in ihrem eigenen Arbeitstempo.
2.1.2
Unterrichtsprinzipien und Kriterien zum Überspringen einer Jahrgangsstufe
An
der
Hausbergschule
steht
das
themenorientierte
Arbeiten
im
Vordergrund.
Die
Kinder
arbeiten
über
einen
gewissen
Zeitraum
(in
der
Eingangsstufe
meist
eine
Woche
lang,
in
höheren
Jahrgängen
oft
auch
länger)
an
einem
Inhalt.
Dieses
Thema
wird
von
der
Lehrkraft
so
vorbereitet,
dass
alle
Kinder
die
Möglichkeit
haben,
sich
entsprechend
ihrer
Fähigkeiten
und
Fertigkeiten
einzubringen
und
unterschiedliche
Leistungsniveaus
berücksichtigt
werden.
Begabte
Kinder
bringen
ihr
Wissen
ein,
und
bekommen
durch
weiterführende
Herausforderungen
die
Gelegenheit
so
zu
arbeiten,
dass
sie
gefordert
werden.
All
diese
Möglichkeiten
und
Prinzipien
haben
dazu
geführt,
dass
besonders
begabten
Kindern
in
ihren
individuellen
Bedürfnissen
Rechnung
getragen
werden
kann.
Über
die
individualisierten
Lernprozesse
innerhalb
der
Binnendifferenzierung
und
die
unterrichtsergänzenden
Angebote
hinaus,
haben
besonders
begabte
Kinder
die
Möglichkeit,
in
einem
Fach,
in
dem
sie
besondere
Leistungen
zeigen,
eine
höhere
Jahrgangsstufe
zu
besuchen.
Bei
überdurchschnittlichen
Leistungen
in
mehreren
Fächern
und
einer
stabilen
emotionalen
Entwicklung
ist
es
für
die
Kinder
möglich,
eine
Jahrgangsstufe
zu
überspringen.
Dabei
hat
die
Erfahrung
gezeigt,
dass
der
Sprung
von
der
E1
ins
zweite
Schuljahr
für
die
Kinder
am
besten
zu
bewältigen
ist,
weil
sie
als
Teil
einer
Gruppe,
in
die
sie
bereits
im
laufenden
Schuljahr
integriert
waren,
in
die
nächsthöhere
Klasse
wechseln.
Vereinzelt
haben
auch
Kinder
die
Jahrgangsstufe
2
übersprungen.
Kriterien
für
das
Überspringen einer Jahrgangsstufe sind:
überdurchschnittliche mündliche und schriftliche Leistungen in den Hauptfächern
emotionale Stabilität
die
Einschätzung,
dass
das
Kind
auch
in
der
höheren
Jahrgangsstufe
im
oberen
Leistungsbereich
der
Klasse
mitarbeiten
kann
Diese
Kriterien
orientieren
sich
an
den
Vorgaben
im
Hessischen
Schulgesetz
und
gehen
in
jede
Entscheidung
der
Klassenkonferenzen ein, die über das Überspringen einer Jahrgangsstufe eines Kindes gemeinsam entscheidet.
2.1.3
Angebot von Arbeitsgemeinschaften und Kursen für Hochbegabte
Neben
den
binnendifferenzierten
Angeboten
sind
in
der
Stundentafel
Arbeitsgemeinschaften
und
Kurse
für
begabte
Kinder
vorgesehen.
In
der
Schuleingangsstufe
und
in
der
Grundstufe
gibt
es
je
einen
Forderkurs
für
mathematisch
besonders
interessierte
Kinder.
Außerdem
gibt
es
ein
Angebot
im
Bereich
Frühenglisch
und
einen
Forscherkurs
in
dem
besonders
naturwissenschaftliche
Phänomene
untersucht
werden.
Im
Jahrgang
zwei
können
wissbegierige
Kinder
wochenweise
in
einer
Forschergruppe arbeiten. In der Grundstufe sind ebenfalls Knobelkurse – überwiegend für Mathematik – eingerichtet.
2.2
Identifizierung hochbegabter Schülerinnen und Schüler
2.2.1
Diagnose vor Schulbeginn und in den ersten Schulwoche
Aufbauend
auf
den
Beobachtungen
der
Erzieherinnen
aus
dem
Kindergarten,
Gesprächen
mit
Eltern
und
den
Ergebnissen
der
Eingangsdiagnostik
ist
es
möglich
schon
frühzeitig
besonders
begabte
Schülerinnen
und
Schüler
zu
identifizieren
(s.
Konzept
Eingangsdiagnostik).
Am
Anmeldetag
werden
erste
Eindrücke
und
Beobachtungen
durch
die
Sozialpädagoginnen
gesammelt.
Hierfür
wird
der
Sozialpädagogische
Raum
so
vorbereitet,
dass
die
Kinder
Gelegenheit
haben,
verschiedene
Spiele
auszuprobieren,
feinmotorisch
tätig
zu
werden,
mit
anderen
in
Kontakt
zu
treten
und
ihre
Fertigkeiten
in
den
Kulturtechniken
zu
demonstrieren.
Die
beobachtenden
sozialpädagogischen
Fachkräfte
kommen
mit
den
Kindern
in
Kontakt,
spielen und beschäftigen sich mit ihnen. Dabei beobachten sie die Kinder in folgenden Bereichen:
emotionale Stabilität
soziale Kompetenzen
Sprachentwicklung
Fein- und Grobmotorik
Aufnahmefähigkeit
Fertigkeiten in den Kulturtechniken
Bei
den
Kindern,
die
als
Kann-Kann-Kinder
die
Hausbergschule
besuchen
sollen,
wird
in
den
Bereichen
der
Kulturtechniken
aber auch der emotionalen Stabilität ein besonderes Beobachtungsgewicht gelegt.
2.2.2
Schuleingangsdiagnostik
In
den
ersten
Schulwochen
richten
die
Sozialpädagoginnen
durch
Beobachtung
der
Kinder
in
unterschiedlichen
Situationen
ihre
Aufmerksamkeit
insbesondere
auf
deren
Vorkenntnisse
und
feinmotorischen
Fertigkeiten.
In
Kleingruppen
werden
sprachliche
Möglichkeiten,
Wortschatz
und
Ausdrucksfähigkeit
sowie
Richtungshören,
Geräusche
Differenzierung,
Reime
bilden, Silben klatschen und Anlaute hören, überprüft.
2.2.3
Perpetuierende Beobachtung anhand eines Kriterienkatalogs
In
den
höheren
Jahrgangsstufen
wird
vor
allem
die
Hamburger
Schreibeprobe
herangezogen.
Ebenso
die
Diagnosebögen
zu
den
verschiedenen
Fähigkeitsbereichen
(KOMM
MIT
RECHNE
MIT,
Finken
Verlag),
aber
auch
die
Ergebnisse
der
jährlichen Lernstanderhebungen.
Als
Grundlage
für
das
Erkennen
von
besonders
begabten
Schülern
und
Schülerinnen
dienen
Beobachtungen
im
Unterricht
und
die
Auswertung
von
Arbeitsergebnissen.
Dabei
wurde
in
den
letzten
Jahren
auf
Konferenzen
ein
für
die
Hausbergschule
verbindlicher
Kriterienkatalog
entwickelt,
auf
dessen
Grundlage
Kinder
als
„besonders
begabt“
eingeschätzt
werden
(s.
auch Anhang „Konzeptionelle Voraussetzungen“. Dazu zählen:
Wortschatz und Artikulationsfähigkeit
Problemlösendes Denken
Expertenwissen
Merkfähigkeit und Gedächtnis
Kreativität und Fantasie
Neugier und Wissensdurst
Hohes Maß an Selbstständigkeit
Deutlicher Vorsprung in den Kulturtechniken gegenüber dem Altersdurchschnitt
Darüber
hinaus
besteht
bereits
eine
Zusammenarbeit
mit
dem
zuständigen
Schulpsychologen
Herrn
Dr.
Busch
vom
Staatlichen Schulamt Friedberg.
2.3
Dokumentation des Lernstands und Erstellung individueller Forderpläne
Zur
Dokumentation
individueller
Lernfortschritte
dienen
an
der
Hausbergschule
ein
Kompetenzheft
im
Bereich
Deutsch,
ein
Themenheft
für
den
Sachunterricht
sowie
ein
Heft
für
differenzierte
Arbeitsangebote
im
Mathematikunterricht.
Hier
können
die
Schülerinnen
und
Schüler
eigenständig
Lernfortschritte
und
Interessenschwerpunkte
dokumentieren.
Diese
Hefte
sind
auch
eine
wichtige
Unterlage
für
die
Lehrer/innen,
die
das
Kind
nach
einem
Klassen-
oder
Schulwechsel
unterrichten.
Dabei
zeigen
die
Erfahrungen
der
letzten
Jahre,
dass
es
wichtig
ist,
eine
Kontinuität
in
der
Dokumentation
zu
erreichen
und
konkrete
Vereinbarungen
zu
den
Forderbereichen
mit
dem
betreffenden
Kind
und
dessen
Eltern
zu
treffen.
Darum
werden
Kurzberichte
in
der
Schülerakte
abgeheftet.
Siehe
hierzu
die
überarbeitete
Fassung
im
Schulprogramm
(Anlage
wie
Antrag
2015)
2.4
Qualifizierte Elternberatung
2.4.1
Elterngespräche zur Diagnosevervollständigung
Der
Zusammenarbeit
mit
den
Eltern
wird
ein
hoher
Stellenwert
eingeräumt.
Ca.
acht
Wochen
nach
der
Einschulung
finden
zwischen
den
Klassenlehrerinnen
und
der
in
der
Klasse
arbeitenden
Sozialpädagogin
erste
Elterngespräche
statt.
Hier
werden
die
Ergebnisse
der
bisherigen
Beobachtungen
und
Arbeiten
der
Kin
der
erläutert
und
durch
die
häuslichen
Erfahrungen ergänzt und vervollständigt.
2.4.2
Förderung des Elternengagements
Im
Sinne
von
und
Bereicherung
haben
die
Eltern
die
Möglichkeit,
im
Unterricht
zu
hospitieren
und
ihn
aktiv
mitzugestalten,
um
ihr
Kind
in
der
Schule
zu
erleben.
Oft
arbeiten
Eltern
als
Experten
im
Unterricht
mit
und
bringen
ihre
Erfahrungen,
ihre
Fertigkeiten und ihr Wissen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen ein.
2.5 Fachlicher Austausch mit weiteren Institutionen
2.5.1
Hochbegabten-Früherkennung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
Mit
den
ortsansässigen
Kindergärten
besteht
bereits
eine
enge
Zusammenarbeit
im
Sinne
des
Bildungs-
und
Erziehungsplanes.
Mit
dem
Kindergarten
in
Hoch-Weisel,
aus
dem
die
meisten
Kinder
zur
Hausbergschule
kommen,
besteht
seit
1995
ein
Tandem.
Bereits
im
Frühjahr
eines
Jahres
tauschen
sich
die
Leiterin
der
Eingangsstufe,
die
Sozialpädagogin
der
Schule
mit
den
Leiterinnen
der
Kindergärten
und
den
Erzieherinnen
über
die
zukünftigen
Schulanfänger
aus.
Hierbei
werden
auch
besondere
Begabungen
zur
Sprache
gebracht,
die
bereits
im
Kindergarten
auffallen.
Da
die
Erzieherinnen
in
den
letzten
beiden
Jahren
vielfältige
Fortbildungen
in
den
Bereichen
Motorik,
Dokumentation
und
Beobachtung,
neue
Erkenntnisse
neurologischer
Entwicklung
und
deren
Auswirkungen
auf
Kinder
sowie
Partizipation
von
Kindern
an
Lernprozessen
besucht
haben,
sind
die
Erzieherinnen
kompetente
Ansprechpartnerinnen,
wenn
ein
Kind
aufgrund
besonderer Begabungen vorzeitig eingeschult werden soll. Dies sind durchschnittlich vier bis fünf Kinder pro Jahr.
In
Zweifelsfällen
wird
der
Schulpsychologe
Dr.
Busch
hinzugezogen.
Geeignete
Kinder
können
dann
entweder
zum
01.08.
oder zum 01.02. des darauf folgenden Jahres vorzeitig eingeschult werden.
Des
Weiteren
arbeitet
die
Hausbergschule
im
Bedarfsfall
mit
der
Justus-Liebig-Universität
in
Gießen
zusammen.
Eine
ehemalige
Kollegin
verfügt
über
die
Expertise
„Besonders
begabte
Kinder
im
mathematischen
Bereich“
(Fr.
Dr.
Lack).
Sie
berät
und
unterstützt
die
Lehrerinnen
bei
Bedarf.
Außerdem
nimmt
die
Hausbergschule
immer
wieder
an
div.
Projekten
der
Uni
Gießen
teil.
Weiterhin
gibt
es
Kontakt
zur
Karg-Stiftung
in
Frankfurt
am
Main
in
Zusammenarbeit
mit
der
Goethe-Universität
(Fachtage
Hochbegabtenförderung),
den
Angeboten
der
Lehrerakademie
sowie
dem
Hochbegabtenzentrum
der
VHS
Frankfurt.
Die
für
die
Hochbegabung
zuständige
Kollegin
nimmt
regelmäßig
an
entsprechenden
Angebote/Vorträgen/Symposien teil.
2.5.2
Schulnetzwerk zur Hochbegabtenförderung
Zusätzlich
wurde
ein
Netzwerk
mit
Schulen
der
Umgebung
gegründet
(WeidigGymnasium
Butzbach,
Lioba-
Schule
Bad
Nauheim,
Augustinergymnasium
Friedberg),
die
ebenfalls
das
Gütesiegel
für
Hochbegabtenförderung
haben.
Es
findet
ein
halbjährliches
Treffen
unter
Leitung
des
zuständigen
Schulpsychologen des Staatlichen Schulamtes in Friedberg statt.
2.6
Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften der Hausbergschule
Im
Zuge
der
Entwicklung
der
jahrgangssgemischten
Eingangsstufe
zum
Flexiblen
Schulanfang
haben
viele
Kollegen/innen
bereits
umfassende
Diagnose-,
Beratungs-
und
Lehrkompetenz
erworben,
deren
Möglichkeiten
auch
auf
besonders
begabte
Kinder
übertragen
werden
können.
Darüber
hinaus
haben
sich
neben
der
Schulleitung
mehrere
Kolleginnen
bereit
erklärt,
Strategien
zur
Förderung
besonders
begabter
Kinder
in
ihren
Klassen
zu
erproben.
Es
handelt
sich
hierbei
um
zwei
Eingangsstufenklassen
ein
zweites
und
ein
viertes
Schuljahr.
Eine
Kollegin
hat
in
den
letzten
Jahren
gezielt
Fortbildungen
bzw.
Vorträge
zum
Thema
„Hochbegabung“
besucht,
um
ihr
Wissen
auf
besonders
begabte
Kinder
auszuweiten.
Ebenso
steht
dem
Kollegium
ausreichend
Fachliteratur
zur
Verfügung.
Eine
Kollegin
nimmt
möglichst
einmal
im
Jahr
an
Fortbildungen
der
Lehrerakademie
(Goethe-Universität
Frankfurt
am
Main)
teil.
Besondere
Schwerpunkte
waren
in
den
vergangenen
Jahren
das
Thema
„Underachiever“,
„Hochbegabtenförderung
im
21.
Jahrhundert“
sowie
„(Hoch)
-begabte
Schüler
erkennen
und
fördern“.
Dieses
so
angeeignete
Wissen
wird
von
der
Kollegin
als
Multiplikatorin
ins
Kollegium
getragen.
Dafür
ist
zum
einen
Raum
auf
Gesamtkonferenzen,
in
denen
die
beteiligten
Kolleginnen
über
ihre
Fortbildungen
berichten,
aber
auch
auf
Fachkonferenzen,
auf
denen
die
bereits genannten Kriterienkataloge erarbeitet wurden und die pädagogische Arbeit weiterentwickelt wird.
2.7
Evaluation und Dokumentation
Die
schulinterne
Evaluation
findet
zweimal
im
Jahr
statt.
Auf
jeder
Zeugniskonferenz
wird
im
Besonderen
über
die
begabten
Kinder
berichtet,
die
Ergebnisse
der
individuellen
Förderung
ausgewertet
und
über
weitere
Möglichkeiten der Förderung innerhalb der Klassenkonferenzen beschlossen.
Ein
weiteres
wichtiges
Evaluationskriterium
ist
die
Abstimmung
der
Übergänge
mit
den
weiterführenden
Schulen.
Mit
dem
Weidiggymnasium
in
Butzbach
besteht
seit
vielen
Jahren
ein
pädagogischer
Austausch
nach
dem
Übergang
von
Klasse
4
nach
5.
Dieser
Austausch
findet
unter
besonderer
Berücksichtigung
der
begabten
Kinder
statt.
Ihre
weitere
Entwicklung
wird
in
Gesprächsprotokollen
festgehalten,
die
dann
fortgeführt
werden,
da
die
Schulleitung
der
Hausbergschule
einmal
jährlich
Rückmeldung
darüber
vom
Gymnasium
einholt,
wie
sich
die
weitere
Schullaufbahn
der
ehemaligen
„Springerkinder“
gestaltet.
Diese
Daten
werden
an
der
Schule
schriftlich
fixiert
und
gesammelt.
Eine
Auswertung
findet
dahingehend
statt,
dass
diese
Daten
die
Grundlage
für die Überarbeitung der bestehenden Kriterienkataloge und Forderschwerpunkte sind.
3.
Ausblick
In
der
Arbeit
mit
besonders
begabten
Schülerinnen
und
Schülern
haben
sich
einige
Arbeitsschwerpunkte
herauskristallisiert.
In
Planung
ist
eine
Kontaktaufnahme
mit
der
Begabungsdiagnostischen
Beratungsstelle
BRAIN
der
Philipps-
Universität Marburg.
Die
bestehenden
Forderkurse
und
die
geplanten
Themenangebote
im
Nachmittagsangebot
sollen
regelmäßig
mit
den
Kindern
reflektiert,
evaluiert
und
erweitert
ggfs.
fortgeführt
werden.
Dies
soll
auch
weiterhin
in
Absprache
mit
den
Klassensprechern
im
sog.
Klassensprechertreffen
stattfinden.
Um
die
Interessensgebiete
und
besonderen
Neigungen
der
Schüler
und
Schülerinnen
besser
erfassen
und
berücksichtigen
zu
können,
soll
ein
Schülerfragebogen
in
Zusammenarbeit
mit
Klassensprecher/dem
Klassenrat
und
der
zuständigen
Lehrkraftentwickelt
werden.
Damit
auch
die
Elternmitarbeit
diesbezüglich
integriert
werden
kann,
soll
ein
Anschreiben
mit
Fragebogencharakter
entwickelt
werden,
den
Eltern
schon
bei
der
Schulanmeldung
ausfüllen
können.
Des
weiteren
nehmen
einige
Kolleginnen
an
der
Fortbildungsreihe
für
Demokratieerziehung
teil,
um
besondere Begabungen der Kinder auch in diesem Bereich zu fordern.
Ein
weiteres
Ziel
ist
es,
die
Akten
besonders
begabter
Schülerinnen
und
Schüler
nach
Klasse
4
um
Begleitberichte
für
die
weiterführenden
Schulen
zu
ergänzen,
um
an
den
Möglichkeiten
der
begabten
Kinder
anknüpfen zu können.